Neuer Ansatz für die ambulante Patientenversorgung
AMS wurde ursprünglich in der stationären Behandlung eingeführt, jedoch haben Empfehlungen von Gesundheitsbehörden nun gezeigt, dass AMS auch in der ambulanten Versorgung implementiert werden kann. Studien belegen, dass AMS die Verschreibung von Antibiotika in ambulanten Abteilungen optimieren kann, ohne die Patientenergebnisse negativ zu beeinflussen.
Die Rolle von Technologie
Mit der zunehmenden Nutzung von Smartphones durch Gesundheitsdienstleister wurden mehrere Apps entwickelt, die als klinische Entscheidungsunterstützungssysteme (CDSS) fungieren. Diese Apps machen Antibiotikarichtlinien in klinischen Umgebungen leicht zugänglich.
Der Verlauf der Studie
Die durchgeführte Studie umfasste drei Phasen:
Patienten unter 18 Jahren ohne Antibiotikaverschreibung wurden ausgeschlossen. Insgesamt wurden 24.424 ambulante Patienten in die Studie einbezogen.
Positive Ergebnisse der Studie
Die Anwendung führte zu einer Erhöhung der passenden Antibiotika und einer Stabilisierung oder Verringerung von Watch/Reserve-Antibiotika. Dies sind positive Ergebnisse, die zeigen, dass die App die Einhaltung der Krankenhausrichtlinien gefördert hat.
Die am häufigsten verschriebenen Antibiotika waren Co-Amoxiclav, während Cefdinir und Minocyclin in den späteren Phasen weniger häufig verschrieben wurden. Die Studienergebnisse zeigten zudem bedeutende Veränderungen in den Verschreibungsraten verschiedener Antibiotika.
Limitierungen der Studie
Eine der Hauptbeschränkungen der Studie war die Unfähigkeit, Störfaktoren in der Pre-Interventionsphase zu berücksichtigen, was zu einer ungenauen Berichterstattung von Infektionstypen führte. Zudem handelt es sich um eine Einzelzentrumsstudie, wodurch die Ergebnisse nicht auf die gesamte Bevölkerung generalisiert werden können.
Fazit
Die Integration von AMS-Apps in die ambulante Versorgung kann einen entscheidenden Schritt in der Optimierung der Antibiotikaverschreibung darstellen. Indem sie den Zugang zu aktuellen Informationen erleichtern, können diese Tools dazu beitragen, die Sicherheit und Effektivität von Antibiotika in der Patientenversorgung zu verbessern.
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