Wichtige Erkenntnisse der Studie
Die Studie beobachtete 149 Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren aus New York City und Chicago über einen Zeitraum von sechs Monaten. Die Teilnehmer, mit Genehmigung der Eltern, luden eine App namens Effortless Assessment Research System herunter, die ihre Tastenanschläge passiv verfolgte.
Soziale Verbindungen und Minderheiten
Anstatt negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit festzustellen, zeigen die Ergebnisse, dass Dating-Apps Teenagern wertvolle soziale Verbindungen bieten können. Besonders für Jugendliche, die sich als sexuelle und geschlechtliche Minderheiten identifizieren, könnten diese Plattformen hilfreich sein.
Keine signifikanten Unterschiede in der psychischen Gesundheit
Obwohl die Nutzer von Dating-Apps zu Beginn der Studie ein höheres Risiko für riskante Verhaltensweisen wie Regelverstöße und Substanzmissbrauch aufwiesen, gab es beim sechsmonatigen Follow-up keine signifikanten Unterschiede in den psychischen Gesundheitsindikatoren zwischen Nutzern und Nicht-Nutzern. Die Raten depressiver Symptome und sozialer Ängste waren in beiden Gruppen vergleichbar.
Ausblick auf zukünftige Forschungen
Die Forscher planen, in Zukunft die Bildschirmzeit auf Dating-Apps zu untersuchen, um passive Verhaltensweisen wie Swiping und Foto-Liken zu erfassen. Diese Aspekte wurden in dieser Studie nicht gemessen, bieten jedoch wertvolle Einblicke in die Nutzung von Dating-Apps durch Jugendliche.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die häufigen Befürchtungen über die negativen Auswirkungen von Dating-Apps auf die psychische Gesundheit von Teenagern möglicherweise unbegründet sind. Stattdessen könnten diese Plattformen eine wichtige Rolle im sozialen Leben junger Menschen spielen.